#25 mit Eric Horstmann von Immersive Lab

Im BEAT Podcast bittet Tobias Fischer spannende Produzenten zum Tiefen-Gespräch. Diese Folge dreht sich um den Mixing- und Mastering-Engineer Eric Horstmann, dem in Deutschland wohl führenden Experten für Atmos.

In einem vielbeachteten Interview hat Mastering-Legende Bob Clearmountain bereits das Ende von Dolby Atmos vorhergesagt. Eric Horstmann aber glaubt vorbehaltlos an das neue Format. In seinem “Immersive Lab”, das er sich mit Produzent und Songwriter Daniel Grunenberg von Glasperlenspiel teilt, gibt er der Musik von Kunden wie Shirin David und Cro, Moderat und Rodriguez Jr, Alice Merton und Paula Hartmann den atmosphärischen Feinschliff. Dafür hat er sich auch entsprechend professionell eingerichtet.

Das Immersive Lab mag auf den ersten Blick recht klein und unspektakulär anmuten. Doch hinter der nüchternen Fassade und den psychedelisch-welligen Absorberflächen verbirgt sich State-of-the-Art Technologie und ein genau durchdachtes Konzept. Dominiert wird es von Genelec-Speakern – Horstmann arbeitet für den finnischen Boxen-Hersteller und dessen futuristisches Experience Center in Berlin – sowie den Modulen des dänischen Herstellers DAD.

Gearbeitet wird vornehmlich in der Box und mit Kopfhörern. Der Hauptvorteil: Über visuelle Darstellungen und eine Vielzahl leistungsfähiger Tools lässt sich der Sound punktgenau im Raum platzieren und bis in die kleinsten Details hinein bearbeiten. Auch binaurale Headphone-Mixe entfalten ihr volles, immersives Potential. So entstehen Produktionen, die raffiniert und überraschend, aber gleichzeitig vollkommen organisch klingen.

Für unseren Podcast haben wir Eric im Lab besucht und mit ihm über die aktuelle Clearmountain-Kritik an Atmos sowie die praktische Arbeit im Studio gesprochen. Eines steht nach diesem Gespräch fest: Die Chancen, dass Atmos das erste Surround-Format mit Breitenwirkung wird, standen nie besser.

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