• BEHIND THE BEAT Producer Podcast

    #14 A/FIN – Dark Disco und Vintage Sound

    Erste Berührungen Musik hatte Alexander Franz in den späten 80ern mit Italo Disco – sein Vater hatte sich 1989 einen ersten CD-Player von der Marke Schneider geholt und dazu per Zufall eine „ZYX Italo Disco Hits“-Compilation – die CD hörte Alex als Kind rauf und runter. Mit Rave kam er ca. 1993 in Kontakt, die ersten Gehversuche mit Tape & Drum-Computer gab es drei Jahre später im Kinderzimmer, inspiriert von Amiga 500 Game-Musik. Mit 21 hatte er dann sein Debüt als Techno-Liveact in Düren, wo Grooveboxes & Synths zum ersten Mal zum Einsatz kamen.

    Danach produzierte Alex 15 Jahre lang Techno und legte den Sound von Labels wie MosFerry, Contuse, Rrygular und Tonboutique auf. Zwischendurch wagte er immer mal wieder den Versuch, in die Richtung Electro und House zu produzieren. Die ersten wirklich nennenswerten Ergebnisse, mit denen er auch heute immer noch zufrieden ist, kamen im Corona-Lockdown 2020 mit dem Projekt A/FIN zustande.

    Der erste Release kam Ende 2020 heraus, die zweite EP „Superflight“ folgte auf Sonderling Records. Ende 2022 kamen erste Vinyl-Releases auf Sonderling, weitere Releases stehen schon in den Startlöchern. Aktuell hat Alex viel Freude mit A/FIN, weil er sich stilistisch entfalten kann. Von EBM, Dark Disco, Lo Fi House, Italo Disco und Acid lässt sich alles vermischen, was ihm gefällt.

    Im Podcast sprechen wir über die Genre Richtung Dark Disco und was diese ausmacht, sein Equipment und die Verwendung von seiner Hardware im Produktionsprozess. Hört rein!

    #13 Tom-E Project – Wie Beats interessant bleiben

    Die Karriere vom Tom-E Project von Thomas Corbeck begann 1999 in einer Großraum Diskothek in Dinslaken NRW als Resident DJ im Bereich Dance/Trance und House. Dort bekam er seinen DJ Namen Tom-E und war dort bis 2001 tätig. Schnell stellte sich heraus, dass es nicht nur beim Auflegen bleiben sollte. Er wollte mehr. Also entschloss er mit seinem damaligen DJ-Partner etwas Eigenes auf die Beine zu stellen und sie gründeten das Projekt „Unique Beatz“. Das eigene Musikstudio wurde recht zügig in Voerde aufgebaut und wurden die ersten Erfahrungen mit DAW und Equipment gesammelt.

    Nach einer etwas längeren Pause beiderseits hatte Tom-E sich dann ebenfalls entschlossen, wieder mit dem Produzieren weiter zu machen, diesmal aber solo. So wurde 2018 das Tom-E Project geboren und konnte mit einem Remix für Andestro „Falling Star“ 2019 den ersten Release verzeichnen. Im Mai 2019 erschien die erste eigene Single „Reflections of the Moon“, kurz darauf folgten die Singles „Shine“, „Walk Alone“, „Blaze“, „Somebody I Could Be“ und „Somewhere“. Bis heute kamen auch einige Remixe für z.b. Attic People, Andestro, Copamore, BuzzGo, Base Experience, Charles & Carmichael und Noiizless dazu.

    In 2021 entschloss er mit seinem damaligen Partner das alte Projekt „Unique Beatz“ von 2001 wieder zurück ins Leben zu rufen und so veröffentlichten sie im Dezember die Single „Supposed 2 Do“.

    In Folge #13 sprechen wir mit Tom-E über Kreativität beim Producing, welche Rolle noch das Radio für Künstler spielt, warum Spire das Tool seiner Wahl ist und was ihn motiviert, Musik zu machen. Hör rein!

    #12 Attic People – Vocals, Neunziger und gute Mixe

    Attic People ist ein Projekt des Mainzer Produzenten Severin Faust, der seit vielen Jahren ein fester Bestandteil der deutschen Dance-Szene ist. Alles begann in den frühen 90ern mit Breakbeats und House auf eigenem Vinyl-Label und wuchs dann schnell durch diverse Remixes und Kompositionen für so unterschiedliche Acts wie Army of Lovers, Andreas Dorau, B.G. The Prince of Rap, Markus und viele weitere Künstler.

    Im Jahr 2000 kam der kommerzielle Durchbruch mit „Maschinenmensch“ und dem Titel „Domo Origato“, bei dem Severin maßgeblich beteiligt war. Nicht zuletzt aufgrund der späteren massiven Umbrüche in der Musikindustrie konzentrierte sich Severin anschließend vermehrt auf Progressive House. Er produzierte hier unter seinem Pseudonym Gary Blesko drei Longplayer, sowie diverse Jingles für Unternehmen.

    Seit 2019 gibt es das neue Projekt Attic People, das mit eingängigen Hooklines und groovigen Beats die musikalische Reise in Richtung Disco Pop und Vocal House fortsetzt. Und das überaus erfolgreich: Die Attic People Tracks und Remixes sind regelmäßig in den diversen deutschen Dance Charts vertreten.

    Im Podcast sprechen wir mit Severin über die 90er Jahre, den Start der elektronischen Musikszene, was Frequenzen in Vocals ausmachen, worauf es beim Mixing ankommt und warum die Dynamik in einem Track so wichtig ist. Und natürlich sprechen wir über sein Equipment. Reinhören!

    #11 Choma Neon – Twitch Streams für Künstler?

    Ihre Musik ist klassischer Synth-Pop der 80er Jahre, bei dem sie explizit darauf achten, nicht zu modern und perfekt zu klingen. Vielmehr geht es um den Spirit und Mood einer Zeit, die sich mit grellen Farben und bunter Musik aus einer monotonen, grauen Epoche hervorhob.

    Blue und Green machen bereits seit knapp 15 Jahren gemeinsam Musik. Die musikalische Kooperation bei Chroma Neon begann allerdings erst im Februar 2020. In der folgenden, sehr intensiven Zeit der Zusammenarbeit, hat sich ihr Stil entwickelt, der elektronische Klanglandschaften erhält, die von treibenden Grooves getragen werden und auf eine akustische Reise in die Vergangenheit einladen. Das resultierende Gemisch trägt oft Vergleiche mit Soft Cell, The Human League und New Order. Das erste Album, „Between Men and Machine“ sollte völlig unabhängig veröffentlicht und hauptsächlich über das Internet verbreitet werden, doch durch die Zusammenkunft mit ihrem Label, ist vor kurzem veröffentlicht worden.

    Im Mittelpunkt stand von Anfang an, die Anerkennung und Wertschätzung aller Menschen, unabhängig von ihrer sozialen Stellung, ihrer ethnischen Herkunft, ihrem Geschlecht, ihrer sexuellen Orientierung, ihrer Religionszugehörigkeit oder anderer Merkmale, die oft nur der Abgrenzung dienen. Chroma Neons Äußeres, hat nur den Zweck, nicht mit einem dieser Merkmale vom eigentlichem Schwerpunkt der Band abzulenken. Es geht um die Musik, um die Botschaft und nicht um die Personen hinter dem Visier.

    Im Podcast sprechen wir über Gamer-Plattform Twitch und inwieweit diese auch für Künstler Chancen bietet. Außerdem unterhalten wir uns darüber wie sich das Duo gefunden hat, zusammenarbeitet und sich weiterentwickelt. Und natürlich geht es um die Produktion von Synthwave.

    #10 Escape – Melodic Techno und Psybient

    Geboren wurde Steffen 1985 und aufgewachsen ist er in Bielefeld, mitten im Teutoburger Wald. Die Leidenschaft zur Musik fand er früh durch seinen Vater, der Sänger und Gitarrist der Funk, Soul und Blues Band „Stormy Roosters“ war. Es folgten Klavier- und Schlagzeugunterricht.

    Seine ersten Versuche waren Loop-orientierte Hip-Hop-Instrumentals. Quelle hierfür war das Durchforsten inspirierender Samples aus der Schallplattensammlung seines Vaters, welche dann mittels Computer verarbeitet wurden. Die Beats wurden schneller und elektronischer, bis zum Jahre 2001. Dann kam er in zum ersten Mal in Kontakt mit Drum & Bass. Auch die psychedelischen Bereiche des Progressive Psytrance, Psybient oder auch Downtempo, Chillout und Melodic Techno sprachen ihn an und erhielten Einzug in neue Projekte.

    Das erste kommerzielle Projekt unter dem Alias „Escape“ kam über Traum Schallplatten und heißt Heisere Hummel. Sein Stil ist verträumt, psychedelisch, melodisch, melancholisch und Hoffnung tragend. Bald wird es das erste Debütalbum geben auf dem Label „Luminus Musi“ von Audioalchemist und Musiker Steve Young. Es wird unter Steffens neuem Alias „Feorh“ veröffentlicht, dies bedeutet so viel wie „Principles of Life“.

    Im Podcast sprechen wir über Duke Ellington, gelayerte Kicks, warum er Tautologien bei Songtiteln nutzt und warum ein EQ das am häufigsten genutzte Plug-in für ihn ist.