#20 mit Thomas Lemmer – Chill in Dolby Atmos

Im 3×3 Podcast bittet Tobias Fischer spannende Produzenten zum Tiefen-Gespräch. In dieser Folge erklärt Thomas Lemmer, warum er sich für sein aktuelles Album „Hope“ für einen Dolby Atmos Mix entschieden hat, welche Vorteile das Format bietet – und wie er im Studio seinen sofort erkennbaren Stil formt.

Viereinhalb Millionen Mal wurde Thomas Lemmers „Peaceful“ bis jetzt alleine auf Spotify gestreamt – zehn Mal so viel wie die aktuelle Single der Rolling Stones. Dabei ist das Stück nicht nur rein instrumental, sondern, titelgemäß, von einer tiefen Sehnsucht nach Ruhe geprägt. Chill-Out nannte man das früher – für Lemmer ist es schlicht und ergreifend die Musik, zu der er sich seit vielen Jahren ganz natürlich hingezogen fühlt.

Dabei kann er auch ganz anders. Davon zeugen seine experimentellen Ambient-Fusionen, Exkursionen in Richtung kosmischer Sequencer-Musik, warme House-Referenzen und seine klassischen Pop-Songs mit der langjährigen Vocal-Partnerin Valeska Rautenberg. „Hope“, sein Ende letzten Jahres auf Sine Music erschienenes Album bietet Beispiele für all diese Facetten und noch einige Überraschungen mehr – und ist damit das wohl vielseitigste und repräsentativste Werk Lemmers überhaupt. Für einige wird es zugleich sein bestes sein.

Entscheidend für diesen Gesamteindruck sind nicht nur die gewohnt starken Kompositionen, sondern diesmal vor allem auch die epische Klangwelt, in welche „Hope“ die Hörerin in seinen 73 Minuten entführt. Zusammen mit Eric Horstmann, dem wohl führenden Dolby-Atmos-Engineer Deutschlands, öffneten sich für die traumhaften Stücke höhere Dimensionen.

Davon durften wir uns im Berliner Genelec Experience Center höchstpersönlich überzeugen und mit Thomas und Eric über die Feinheiten der Produktion und des Atmos-Masterings austauschen – sowie über die Studiokniffe hinter viereinhalb Millionen Streams.

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